Gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen: Die 12. Ausgabe unserer Vereinszeitung.
Gerade frisch aus der Druckerei eingetroffen: Die 12. Ausgabe unserer Vereinszeitung.
Liebe Mitglieder und Freunde des TSV,
das war ein Schock, als uns die N-ERGIE Ende August den aktuellen Gasliefervertrag für die Sporthalle zum Ende des laufenden Jahres kündigte. Mit dem neuen Angebot wäre unser Tarif von 2,39 Cent/kWh auf über 24 Cent/kWh gestiegen. Bei einem ungefähren Jahresverbrauch von 80.000 kWh ist das für den TSV allein unmöglich zu stemmen. Bei dieser Preissteigerung geht es zunächst auch nur um die Gas-Lieferung für die Sporthalle. Die Erhöhung wirkt sich auch auf das Sportheim aus. Dazu kommen noch die Steigerungen beim Strom und in anderen Bereichen. Das alles trifft uns finanziell weit schlimmer als alles, was wir als Verein unter Corona bewältigen mussten. Was also in einer solchen Situation tun? Zunächst war es wichtig an die Öffentlichkeit zu gehen und auf diese, nicht nur für unseren TSV, dramatische Situation aufmerksam zu machen. Durch viele E-Mails und etliche Telefonate haben wir es geschafft nicht nur in die Zeitung, sondern auch ins Radio und sogar ins Fernsehen zu kommen. Auch Vertreter aus der Politik statteten dem TSV einen Besuch ab und informierten sich vor Ort über die aktuelle Situation.
Sicherlich hätten nicht wir allein die Politik zum Einlenken bringen können. Aber wir können stolz darauf sein, dass der TSV einen ordentlichen Beitrag zu den jetzt vorliegenden Unterstützungsmaßnahmen geleistet hat. Worauf wir jetzt setzen, ist ein Zusammenspiel der verschiedenen Akteure und unsere Mitglieder. Wir selbst werden beim TSV jede nur mögliche und sinnvolle Maßnahme ergreifen, um unsere Energiekosten zu reduzieren. Dabei sollen die Einschränkungen auf den Sportbetrieb so gering wie möglich bleiben. Wir werden zum Beispiel das Warmwasser nicht komplett abstellen, halten es aber für absolut zumutbar, wenn nicht mehr heiß, sondern nur noch warm geduscht werden kann. Bei der Hallenbeleuchtung und der Hallentemperatur haben wir auch einen kleinen Spielraum. Wenn alles gut läuft und alle mitmachen, reden wir hier über ein Einsparungspotential von 15 - 20 %. Der Bund wird voraussichtlich auch für die Vereine den Gaspreis rückwirkend ab Januar 2023 auf 12 Cent/kWh deckeln. Der Freistaat verdoppelt zusätzlich ein weiteres Mal die jährliche Vereinspauschale. Die Gemeinde wird sicherlich auch einen Beitrag im Rahmen der Defizitvereinbarung für die Sporthalle leisten. Wenn alle Stricke reißen, gibt es dann noch den Notfall-Fonds der Landesregierung. Wir hoffen, dass wir mit allen geplanten Maßnahmen zunächst wieder mit etwas mehr Planungssicherheit in die Zukunft schauen können. Die Situation bleibt allerdings weiterhin kritisch. Da uns bewusst ist, dass die Kostensteigerungen auch im privaten Bereich deutlich spürbar sein werden, verzichten wir beim Beitragseinzug 2023 ganz bewusst auf eine Erhöhung. Einige Trainingsgruppen haben bereits angeboten, auf freiwilliger Basis, einen Extra-Energiebeitrag zu leisten. Dafür ganz herzlichen Dank! Wir werden ggfs. auf diese Angebote zurückkommen. Auch bei der Hallenvermietung erheben wir zukünftig einen Energie-Zuschlag.
Wir alle hoffen auf Zeiten, die wieder etwas ruhiger und besinnlicher werden und die uns nicht von einer Krise in die Nächste taumeln lassen.