Für die energetische Sanierung wurden die Projekte Dach, Fenster und Heizung identifiziert. Im Zuge des neuen Farbanstrichs des Sportheims 2019 konnte über das Malergerüst der Zustand des Daches auf dem Sportheimaltbau untersucht werden. Es stellte sich heraus, dass die Asbestzementwellplatten Schäden aufwiesen, stark verwittert und undicht waren. Innerhalb des Gastraumes wurde von Besuchern häufig über Zugluft und die undichten Fenster geklagt. Von der Heizungsfirma wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Heizungsanlage nach ca. 30 Jahren am Ende ihrer Betriebszeit angelangt und über kurz oder lang mit größeren Reparaturen zu rechnen ist. Es wurde ein Austausch durch eine energieeffiziente Gas-Brennwertanlage empfohlen. Alle drei Bereiche führten in Summe zu hohem Energieverbrauch und damit zu hohen Energiekosten.
Die Förderung der Landesregierung Bayern für Regionen mit besonderem Handlungsbedarf beträgt 45 % für die sportlich genutzten Bereiche des TSV Sportheims. Der Fensteraustausch für den Gaststättenbereich wurde durch das Vereinsmitglied Günther Otto-Goller und der lokalen Fensterbaufirma Gesell Holz- und Kunststoffbau im November 2020 durchgeführt. Es wurden sieben Fenster teilweise mit drei Flügeln bis zu einer Größe von 3 m x 1,6 m ausgebaut und durch hochwertige 2-fach Wärmisolierglasfenster ersetzt. Die Fensterlaibungen innen wie außen wurden ebenso wieder fachgerecht durch Günther Otto-Goller und Erwin Siemund verschlossen.
Die Dachsanierung erfolgte nach einer Schlechtwetterphase innerhalb weniger Tage im Dezember 2020 unter Leitung von Erwin Zapf in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Dachdeckermeister Markus Franke und seinem Dachdeckerbetrieb DWA. Unterstützt wurden sie durch die Firma Zapf. Die bestehende Dacheindeckung mit Asbestzementwellplatten wurde in Schutzkleidung mit Atemschutzmasken entfernt, mit besonderer Vorsicht verpackt und fachgerecht entsprechend der Vorschriften der TRGS entsorgt. Die Montage der neuen umweltverträglichen Eternit Wellplatten erfolgte unverzüglich, sodass das Dach bei trockenem Wetter wieder vollständig geschlossen werden konnte.
Für die neue Gasheizung musste zuerst eine Gasversorgungsleitung von außen in den Heizungskeller gelegt werden. Bereits im Oktober baggerte Rudi Schneider zwischen Sportheim und Sporthalle das Pflaster und den Boden auf, sodass der neue Gasanschluss von der N-Ergie für den TSV kostengünstiger verlegt und eingebaut werden konnte. Anschließend füllte Rudi den Graben wieder auf, Erwin Fehler und Albrecht Keil reinigten die Pflastersteine und verschlossen das Pflaster wieder. Der Bagger wurde von der Firma Zapf zur Verfügung gestellt. Die bestehende ÖlHeizung wird nach der Heizphase im Frühjahr 2021 von der Firma Wimmer durch eine Gas-Brennwertanlage ausgetauscht. Bei der Demontage der Öl-Heizung werden ebenso die drei Öltanks abgebaut. Das restliche Öl, sowie alle Rückstände und der Ölschlamm werden vorschriftsgemäß entsorgt.
All diese Maßnahmen tragen dazu bei das Sportheim energetisch auf einen guten Stand zu führen und damit deutlich den Energiebedarf und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren.